Von der Medizintechnik zur Softwareentwicklung im Sensorikumfeld.

Interview mit Philipp Novak, Software Entwickler für Windowsapplikationen, zuvor Bachelorand und  Student im Bereich Medizintechnik an der Hochschule Furtwangen:

Wie bist du von der Medizintechnik zur Sensorik gekommen? 

Ich hatte in den Vorlesungen meines Medizintechnikstudiums die ersten Berührungspunkte zur Programmierung, Messtechnik und Sensorik. Der Umgang mit Messwerten in Zusammenhang mit Software fand ich spannend, sodass die Chance bei Baumer ideal war, mich in meiner Bachelorarbeit in der Programmierung und Sensorik gleichzeitig vertiefen zu können.

Was hast du in deiner Bachelorarbeit gemacht und was fandest du daran spannend?

Ich habe mich mit Oberflächenrekonstruktionen als Basis für die Visualisierung von 3D Objekten beschäftigt. Das Ziel bestand darin, aus gegebenen Messdaten kontinuierliche Oberflächeninformationen zu gewinnen. Ich habe bestehende Ansätze evaluiert und neue Algorithmen entwickelt. Die Grundlagen meiner Arbeit fließen in eine Software ein, mit der Daten intelligenter Sensorik im Kontext von Industrie 4.0 für den Nutzer einfach zugänglich gemacht und visualisiert werden. 

Die Ergebnisse meiner Arbeit wurden als so positiv eingeschätzt, dass man sich dazu entschied, diese als Messeaufbau auf der SPS 2019 (Smart Production Solutions), die für Baumer wichtigste Messe in der Automatisierungstechnik, zu präsentieren. Dies war für mich sehr motivierend und wertschätzend und hat mir gezeigt, dass man auch als Student einen essenziellen Beitrag zu Innovationen leisten kann, die später an den Kunden gelangen. 

Häufig landen Abschlussarbeiten bei Unternehmen „in der Schublade“, sodass man sich als Bachelorand die Frage stellt, welche Relevanz die Ergebnisse haben. Baumer tickt hier definitiv anders – dass die Ergebnisse einem so breiten Publikum wie auf einer Messe zugänglich gemacht werden, fand ich super und hat mir gezeigt, dass man studentische Arbeiten sehr ernst nimmt. 

Es war für mich eine Herausforderung und gleichzeitig tolle Erfahrung, meine Ergebnisse vor unserem Chief Technology Officer vorzustellen und diese mit ihm in lockerer Atmosphäre zu diskutieren. Dass hierbei keinerlei hierarchische Unterschiede zu spüren waren, fand ich super – hier merkt man deutlich die flachen Hierarchien und den kollegialen Umgang.

 Was hat dich an einem anschließenden Berufseinstieg bei Baumer gereizt?

Als Softwareentwickler für Windowsapplikationen arbeite ich im selben Team wie in meiner Bachelorarbeit. Bereits als Student lernte ich die sehr gute Teamarbeit, agile Entwicklungsumgebung sowie angenehme Arbeitsatmosphäre zu schätzen. 

Die Aufgaben zur gemeinsamen Weiterentwicklung einer Windowssoftware werden über zweiwöchige Sprints und Daily Stand-Ups verteilt. Über Codereviews und -kommentierungen stellen wir regelmäßige Feedbackschleifen sicher, sodass wir gegenseitig vom Know-How eines jeden Einzelnen profitieren.

Gerade als Berufseinsteiger lernt man so jeden Tag dazu, insbesondere die kleinen Kniffe, um den Code sauber und komplexe Komponenten einfacher in die Software implementieren zu können. Für mich ist es super, Schritt für Schritt mehr Verantwortung zu übernehmen und größere Teilprojekte eigenständig zu bearbeiten, wie z.B. eigene Plugins zur Anbindung weiterer Sensoren an die Software zu schreiben. So wird man nach dem Motto „Fordern und Fördern“ an die Softwareentwicklung rangeführt und hat selbst ohne Informatikstudium die Chance, Fuß in der Informatikwelt zu fassen.
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Dass wir ein junges Team sind, der Chef mehr wie in Kollege ist und uns viel Freiheiten in der Gestaltung unserer Arbeit, insbesondere in der Einteilung unserer Arbeitszeit zustehen, machte mir die Entscheidung für einen Berufseinstieg bei Baumer leicht. Dass ich darüber hinaus meinen anstehenden nebenberuflichen Master super mit der Arbeit vereinbaren kann und auch hier gefördert werde, bestätigt meine Wahl, sodass ich mich jederzeit wieder für genau diesen Weg entscheiden würde.