10.03.2021

#3 Von Student zu Student – Einblicke in die Welt bei Baumer
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Interview mit Karin, Bachelorandin in der Softwareentwicklung und Studentin im Bereich Mechatronik an der Hochschule Furtwangen:
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Was machst du in deiner Bachelorarbeit?
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Ziel meiner Bachelorarbeit ist es, ein Objekt durch die entsprechende räumliche Anordnung mehrerer Laserlichtschnittsensoren möglichst vollständig zu erfassen. Hierfür habe ich ein Verfahren entwickelt, das die Daten der verschiedenen Sensoren registriert, d.h. zueinander ausrichtet. Mit einer anschließenden Visualisierung kann so eine 3D-Oberfläche rekonstruiert werden. Meine Aufgabe reichte von der Entwicklung des Algorithmus über die Umsetzung im Code bis hin zur Modifizierung der Testumgebung.

Was ist für dich spannend?

Zunächst ist es für mich sehr spannend, an einem Thema in Zusammenhang mit intelligenten Sensorlösungen und Industrie 4.0 zu arbeiten – insbesondere mit Blick auf die zunehmende Bedeutung von Industrie 4.0 für die Gesamtindustrie. 

Ich habe viel Freiraum, selbstständig mögliche Verfahren für die Datenregistrierung auszumachen, Vor- und Nachteile gegeneinander abzuwägen und die Entscheidung für eine Methodik zu fällen. Während im Studium relativ viel vorgegeben ist, ist es für mich eine tolle Herausforderung, stark gefordert zu sein, um eigenständig Lösungen zu finden und Entscheidungen zu treffen. Jederzeit meinen Betreuer und meine Teamkollegen um Rat fragen zu können und in einem kollegialen Miteinander Themen zu diskutieren, empfinde ich als sehr hilfreich. Im Vergleich zu Hochschulprojekten mit Gruppenarbeit spüre ich besonders deutlich die sehr große Motivation bei allen Kollegen, gemeinsam auf ein Ziel hinzuarbeiten –  alle sind mit vollem Elan bei der Sache.

Zudem ist es spannend, die Programmierung und Sensorik in der Praxis kennenzulernen. Erst dadurch wurde mir bewusst, dass die Inhalte der Vorlesungen nicht so sehr in die Tiefe gehen und es in der Praxis so viel mehr dazu zu entdecken gibt – ich hätte nicht vermutet, wie riesig die Sensorpalette ist und wie spannend die unterschiedlichen Funktionsweisen der Sensoren sind. Wo für mich zuvor auch andere Bereiche wie die Elektrotechnik interessant waren, hat mir die Bachelorarbeit so richtig Lust auf die Informatik gemacht, die ich auch in meinem anstehenden Master vertiefen möchte. Sich selbst Lösungen für bestehende Probleme zu überlegen, diese direkt im Code umzusetzen sowie zu testen und zu sehen, ob die eigene Lösung funktioniert, finde ich super. Die Flexibilität und das schrittweise Herantasten an die ideale Lösung machen mir wirklich viel Spaß.

Was waren für dich wichtige Learnings?

Die Problemstellungen in der Realität haben eine hohe Komplexität und es braucht echte Kreativität, um diese pragmatisch zu lösen  – dabei sind in der Softwareentwicklung Teamleistungen die besten. Ich habe durch Feedbacks meiner Kollegen gelernt, auf was es in der Programmierung ankommt, wie ich einen Code möglichst sauber implementiere und wie ich leichter Fehler im Code ausfindig mache, reproduziere und korrigiere. All diese Praxistricks lernt man so nicht in der Hochschule. Der offene Umgang mit konstruktiver Kritik ist entscheidend. Dabei habe ich gemerkt, dass es sich lohnt, den Mut zu haben, eigene Ideen einzubringen, denn auch als Student hat man eine tolle Chance, zu Teamleistungen beizutragen.

Was war für dich ein Highlight in deiner bisherigen Zeit bei Baumer?

Ich habe meine Arbeit vor dem Chief Technology Officer und vor verschiedenen Produktmanagern vorgestellt und fand es bemerkenswert und sehr wertschätzend, dass ein echtes Interesse an meiner Arbeit in dieser Breite und auch auf Management-Ebene bestand. Ein für Baumer so zukunftsrelevantes Thema von mir als Studentin erarbeiten zu lassen, habe ich als großes Vertrauen in mich empfunden.
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