Drucksensoren ermöglichen individuelle Lösungen für nahezu jede Aufgabe im Bereich der Druckmessung – absolut präzise und zuverlässig. Für die Spezifikation des richtigen Produkts müssen die Installationsbedingungen (frontbündig, nicht frontbündig), die anwendungsspezifischen Anforderungen (hygienegerecht, industriell) und die Eigenschaften des Mediums berücksichtigt werden.


Druckarten

Absolutdruck:

Relativdruck:

Kombinierter Messbereich:

Differenzdruck:

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Technologie Drucksensoren


Eignung für Gasanwendungen

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Druck bei Sterilisationsprozessen

Zur Sterilisation von Geräten und Anlagen kommt Heissdampf zur Anwendung. Kleine Elemente, wie bspw. ein Sensor (PBMH autoclavable), können in einer entsprechenden Kammer (Autoklav) sterilisiert werden. Bei einer grösseren Installation wird Heissdampf durch die Anlage geleitet, was als «Sterilization in place» (SIP) bezeichnet wird. Ein Sensor ist entsprechend robust auszulegen, auch wenn sein Signal während des Sterilisationsprozesses zumeist nicht ausgewertet wird. Er muss die herrschende Temperatur, bspw. 134 °C, und den Druck, über 3 bar, für die entsprechende Zeitspanne, bspw. 30 min, überleben. Druck und Temperatur sind physikalisch direkt miteinander gekoppelt, was in der Sattdampfkurve abgebildet wird.

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Druck von Sattdampf in Abhängigkeit der Temperatur

Zur Steuerung des Sterilisationsprozesses sind die Baumer Drucksensoren PBMx und PFMx bestens geeignet. Sie liefern auch bei schnellen Temperaturwechseln genaue Werte und regeln so den Prozess über den Druck zuverlässig, woraus sich die entsprechend geforderte Temperatur ergibt.

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Definition der Druckbereiche

Begriffserklärung und Zusammenhänge

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  • Präzision: Sie beschreibt die mögliche Abweichung einer Einzelmessung zum Durchschnitt vieler Messungen und kann als Streukreis aufgefasst werden. Hohe Präzision: kleiner Streukreis, tiefe Präzision: grosser Streukreis.
  • Genauigkeit: Sie beschreibt den Abstand (Offset) des Durchschnittswerts vieler Messungen zum wahren Wert. Hohe Genauigkeit: kleiner Offset, tiefe Genauigkeit: grosser Offset.
  • Standardmessfehler: Diese Angabe erfolgt über die Kleinstwerteinstellung (Best Fit Straight Line, BFSL) und beschreibt die Präzision (Streukreis).
  • Maximale Messabweichung: Sie beinhaltet den Standardmessfehler und den Offset eines Sensors.

Temperaturabhängigkeit

Die Anwendung kann von der Referenztemperatur (bspw. 20 °C) abweichen, so dass der Standardmessfehler oder die maximale Messabweichung differenziert betrachtet werden muss.

Temperaturabhängigkeit der max. Messabweichung
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Ein temperaturstabiler Drucksensor mit tieferer Initialgenauigkeit ist in vielen Fällen einem instabilerem mit höherer Initialgenauigkeit zu bevorzugen, wenn die Betriebs- von der Referenztemperatur (bspw. 20 °C) abweicht.

Fehlerangabe

Baumer spezifiziert die «maximale Fehlerangabe», d. h. statistisch erfüllen 99,7% der Sensoren die Spezifikation. Mitbewerber geben ggf. die «typische Fehlerangabe» an, bei welcher 32% der Produkte die Spezifikation nicht erfüllen.

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Umrechnungstabelle

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